BELL-Areal Kriens
1. Preis zusammen mit güller-güller, gwj, ORT-Landschaftsarchitekten. Städtebau / Sozialraum

Das Herz von Kriens wird umgenutzt. Aus dem einstigen Industrieareal, welches Kriens und der Region den industiellen Status verlieh, wird ein eigener Stadtteil und neuer Identitätsschwerpunkt.
Jury-Bericht
Eckwerte Bell-Époque
38'000 m2 Fläche
55'000 m2 Wohnfläche entstehen
15'000 m2 Gewerbefläche entstehen
500 Wohnungen entstehen
2'000 Menschen werden hier wohnen und arbeiten

Die Prinzipien von Bell-Époque:

PRINZIP 1: BESTAND IST RESSOURCE
PRINZIP 2: EINE STABILE KERNSTRUKTUR IST DIE BASIS DER «LERNENDEN STADT»
PRINZIP 3: AN DEN GRENZEN ENTSTEHT LEBEN
PRINZIP 4: DIE MÖGLICHKEIT ZU «BAUEN NACH BEDARF»
PRINZIP 5: SICH VERÄNDERNDE RÄUME LEBEN
PRINZIP 6: PARTIZIPATION IST KULTUR

Die Lernende Stadt

Das Manifest

  1. Lebendiges ist nie fertig.
  2. Nicht fertig bauen heisst, Nutzung als Planung verstehen.
  3. Aus der Nutzung heraus entstehen Bedarf und Bedürfnis, auf welche baulich reagiert wird.
  4. Stadt entsteht am Boden: öffentliche und gemeinschaftliche Aussenräume und EG sind die Keimzelle der Stadt.
  5. Gebäude entstehen aus dem öffentlichen und gemeinschaftlichen Freiraum und befruchten diesen wiederum.
  6. Bestand ist immer wertvolle Ressource. Das Vorgefundene ist die Gegenwart, es zeugt von der Vergangenheit und ist der Sockel der Zukunft. Baulich wie betrieblich.
  7. Entfernt wird nur gezielt und bewusst das, was der Entfaltung hinderlich ist.
  8. Denken wir «Pioniere», «Vor-Nutzungen», «Stimulier-Nutzungen». Diese bilden die Basis der Kultur, welche herrschen wird.
  9. Der lebendige Stadtteil entwickelt sich zusammen mit und entsprechend den Potenzialen und Bedürfnissen seiner Bevölkerung.
  10. Immer weiter.